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XV-535

unregistriert

21

Mittwoch, 16. März 2011, 12:16

Das Grundöl ist nur die eine Sache.
Die Zusätze (Additive) machen bis 400% des Grundölpreises aus. Und das gilt in jeder Viskositätsklasse (10W-50, 10W40, 20W40, 20W50).
Ein billiges 10W40 ist definitiv schlechter als ein teures 20W40.
Die geforderte Spezifikation (API,JASO) erfüllen zunächst beide.
Aber: Langzeitstabilität, Säureneutralisation (Salpeter-, Salz- und Schwefelsäure) , bleibend gute Kaltstartdurchölung, Kupplungskleben und -Rutschen sind später nur die wichtigsten Unterscheidungen.

Von Castrol hatte ich mal 37 Seiten "Schmierstoffinfos" runtergeladen. Darin steht 'ne Menge Wissenswertes.
Im Übrigen schließe ich mich den Ausführungen von andiz an.

Wichtel

unregistriert

22

Mittwoch, 16. März 2011, 12:49

Hallo andiz,

Wenn man "sein" Öl gefunden hat am besten dabei bleiben und erst was anderes ausprobieren, wenn man das Gefühl hat, dass der Hersteller die Rezeptur verschlimmbessert hat.


oder wenn man ein anderes bike hat.

Ich besitze mehrere bikes und habe bis jetzt noch kein passendes Öl für alle Bikes gefunden.
Dazu kommt, dass ich das ganze Jahr fahre und dadurch mind. 2xmal im Jahr das Öl wechsle.
Das "Winter-Öl" stammt wiederum von einem ganz anderen Hersteller.

"Richtige" Markenöle, und dementsprechend teure, verwende ich nicht!

XV-535

unregistriert

23

Mittwoch, 16. März 2011, 18:14

SAE Viskositätsklassen, SAE J300 - Motorenöle

@Sikira
Das Motorenöl muß je nach Viskositätsklasse bestimmte Grenzpumpentemperaturen erreichen, bei denen das Öl der Ölpumpe noch von selbst zuläuft.
Beim 20W Öl liegt diese Temperatur bei -15°C.

Wenn dein Mechaniker sagt, 20W-40 reicht bis -5°C, dann ist das auf jeden Fall richtig.
Zumal bei einem Markenöl: Die teuren Additive sorgen dafür, dass es lange so bleibt.

Zum Vergleich: maximale Grenzpumpentemperatur für Winteröle:
20W -> -15°C
15W -> -20°C
10W -> -25°C

Je weiter Winter- und Sommerwert auseinander liegen, z.B. 10W-50, umso schwieriger wird dieser "Spagat", wenn die guten Schmier- und Schutzfunktionen eines Öles gleich bleiben sollen (und langzeitstabil).

XM11

unregistriert

24

Mittwoch, 16. März 2011, 19:39

RE: SAE Viskositätsklassen, SAE J300 - Motorenöle

@Sikira
Das Motorenöl muß je nach Viskositätsklasse bestimmte Grenzpumpentemperaturen erreichen, bei denen das Öl der Ölpumpe noch von selbst zuläuft.
Beim 20W Öl liegt diese Temperatur bei -15°C.

Wenn dein Mechaniker sagt, 20W-40 reicht bis -5°C, dann ist das auf jeden Fall richtig.
Zumal bei einem Markenöl: Die teuren Additive sorgen dafür, dass es lange so bleibt.

Zum Vergleich: maximale Grenzpumpentemperatur für Winteröle:
20W -> -15°C
15W -> -20°C
10W -> -25°C

Je weiter Winter- und Sommerwert auseinander liegen, z.B. 10W-50, umso schwieriger wird dieser "Spagat", wenn die guten Schmier- und Schutzfunktionen eines Öles gleich bleiben sollen (und langzeitstabil).


Na dann lass mal bei -5 °C eine kleine Menge 20W... aus dem Deckel in den Kanister laufen. :20:
Mach das gleiche dann mal mit einem 10W... oder noch besser mit einem 5W... aber nicht wundern, wenn Du Deinen Augen nicht traust. :72:
Der Unterschied wird sogar einem Halbblinden auffallen, weil das 20W... recht zäh läuft und das deutlich dünnere 5W... fast wie von alleine läuft.

Aus genau diesem Grunde mute ich meinen Automotoren nie Öl unter 5W... und der XV nicht unter 10W... zu, weil die fahre ich ja nicht im kalten Winter wie das Auto.
Der Kaltstartverschleiss eines dicken Öles ist deutlich höher, aber natürlich muss das jeder für sich entscheiden.
Gruss vom Jens

XV-535

unregistriert

25

Mittwoch, 16. März 2011, 20:22

Eile mit Weile.
Mache mal den selben Test mit einem alten billigen 10W-40 und mit einem alten teuren 20W-40. Du wirst dich wundern, welches besser fließt.

Bei -5°C bevorzuge ich persönlich einen PKW.

________________________________________

Nachtrag: Mein erstes Auto hatte ich immer mit 15W-40 befüllt. Als ich es bei 208000 verschenken musste, war das Problem alles andere, nur nicht der Motor. Das Auto stand niemals in einer Garage, also: Kaltstarts noch und nöcher. Gekauft hatte ich es bei 108000 km.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »XV-535« (16. März 2011, 20:35)


Sikira

unregistriert

26

Donnerstag, 17. März 2011, 12:20

Danke an alle hier.
Mädel liest auch gern mit.

Qualität zahlt sich also doch aus. Wegen ein paar Euro mehr alle 6000km ?
Sparen um jeden Preis, koste es was es wolle.

stewis

unregistriert

27

Samstag, 19. März 2011, 04:02


Sumse

unregistriert

28

Montag, 21. März 2011, 09:11

10W-40 ist bei unseren Motoren der beste Kompromiss.
Bei Louis nur nicht das Procycle 10W-40 kaufen und in die XV kippen! Ich hatte das drin und ohne Ende Kupplungskleben, klappernden Kupplungskorb beim Kaltlauf, schlecht zu dosierende Kupplung und bei warmem Motor ein übelst hakeliges Getriebe. Da ist vermutlich jedes 15W-40 Baumarktöl besser.
Meine Empfehlung: Shell VSX-4 10W-40, Kupplung klebt nicht, keine abnormalen Geräusche beim Kaltlauf, Kupplung einwandfrei dosierbar und auch warm kein Getriebehakeln.



Komisch.

Genau mit dem Procycle 10W40 habe ich am Samstag meinen Ölwechsel gemacht. Gleich nach dem Ölwechsel eine kleine Runde gedreht ohne Probleme. Und gestern gleich die ersten 200km bei dem schönen Wetter gefahren. Und keine der oben beschriebenen Probleme sind bei mir aufgetreten. Im Gegenteil, vorher hatte ich das Procycle 20W40 drin und jetzt läßt es sich leichter schalten.

Vielleicht hast Du doch woanders ein Problem...

bmw850

unregistriert

29

Montag, 21. März 2011, 13:09

Ich bevorzuge 20w50 für meine Luftgekühlten Motoren. Damit laufen sie viel ruhiger(weil zu große Toleranzen bei diesem Typ) als mit dem 10w zeugs...
Zuletzt das Mineralische Procycle eingefüllt und muß sagen Preis-Leistung stimmt.

Ölfilter nehme ich immer Hiflo.

PS: Kein Synthetik zeug nehmen, da rutscht die Kupplung...

XM11

unregistriert

30

Montag, 21. März 2011, 13:24

PS: Kein Synthetik zeug nehmen, da rutscht die Kupplung...


Aber nur, wenn es nicht für Ölbadkupplungen freigegeben ist!
Bitte nicht immer die alte Mär ausgraben, das synthetisches Öl die Kupplung immer rutschen lassen würde. :31:
Wenn man allerdings PKW-Öl nimmt, dann ist es schon klar, das die Kupplung rutscht, denn PKW's haben in der Regel Trockenkupplungen.

Also bitte auf die Freigabe des Öles achten, dann klappt es auch mit dem synthetischen oder teilsynthetischen Öl. :18:
Gruss vom Jens

bmw850

unregistriert

31

Montag, 21. März 2011, 13:30


Also bitte auf die Freigabe des Öles achten, dann klappt es auch mit dem synthetischen oder teilsynthetischen Öl. :18:
Gruss vom Jens

Meine Trudenkupplung mag kein Sythtzeug egal welche Freigabe :-)

XM11

unregistriert

32

Montag, 21. März 2011, 14:21

Hier habe ich mal von Roland die entsprechenden Zeilen kopiert:

Entscheidend für die Kupplung ist die JASO-MA oder -MA2 Freigabe, nur diese Öle sind für die Ölbadkupplungen unserer XV's eigentlich problemlos geeignet.

andiz

unregistriert

33

Montag, 21. März 2011, 15:19

@Sumse:
Das dachte ich auch, aber weder mit dem Öl des Vorgängers (keine Ahnung, was da eingefüllt war) nocht mit dem Shell gab es diese Probleme.
Angeblich wurde beim 10W-40 eine neue Formulierung eingeführt, aber dem Braten habe ich nicht mehr getraut.
@BMW850:
Das mit Synthetik und Kupplungsrutschen ist bezogen auf das Grundöl schon einmal daher falsch, weil das Grundöl schlechter schmiert, als mineralisches (dafür hat es aber in der Masse mehr Vorteile, wie Alterungs- und Temperaturbeständigkeit). Das ist allerdings kein Problem, weil man dies mit Additiven mehr als ausgleichen kann, nur müssen diese eben sehr genau dosiert werden, weil die Schmierfähigkeit sonst zu gut wird. Ein optimal abgestimmtes Synthetiköl lässt die Kupplung genau so wenig rutschen, wie ein mineralisches.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »andiz« (21. März 2011, 15:20)


stewis

unregistriert

34

Dienstag, 22. März 2011, 00:37

Mein Statement dazu:

Ob Synthetik, Halb/Teil-Synthetik oder mineralisch spielt keine Rolle. Auto Öle haben in den meisten Fällen Additive zur Reibewertverminderung und die lassen die Nasssumpf-Kupplungen durchrutschen. Genauso verhält es sich mit einigen anderen Additiven für eine bessere Schmierung. Das gilt auch für Zusätze, zur Motor Innenreinigung, die für Motoren mit Trockensumpfkupplung (Autos) konzipiert sind.
Daher müssen die Additive im Öl oder zum Nachkippen für Nasssumpf-Kupplungen geeignet sein, und die sind in den meisten Fällen bei Mopeds drin.

Es gibt Leute, die berichten, dass Sie billige Baumarktbrühe ins Moped kippen und keine Probleme haben. Diese oft minderwertigen Öle (manchmal Zweitraffinate) haben wahrscheinlich nicht diese Reibewertverminderer drin. Auf jeden Fall ist die Suppe fragwürdig, wenn das Öl nicht wieder unten raus läuft oder verbrannt wird (hatte mal nen ollen Opel, der brauchte auf 1000 KM 4-5 Liter Öl).

Es wird auch von durch vom Öl festklebenden Kupplungen berichtet, wie das funktionieren soll kann ich nicht nachvollziehen, zumindest nicht, bei nicht zu alten Öl und langen Standzeiten oder anderen Zusätzen.

Die Ölhersteller behaupten, dass Mopedmotoren besondere Anforderungen an das verwendete Öl haben und daher spezielle Additive drin sein müssen. Was es alles leisten soll oder muss, kann man auf den Öl Herstellerseiten oder anderen Institutionen oder bei dem Motorenhersteller nachlesen.

Auch, dass das eine oder andere Moped-Öl die Kupplung durchrutschen lässt und andere nicht, halte ich für unwahrscheinlich, wenn es nicht verpanscht ist. Es sind möglicherweise andere Ursachen dafür verantwortlich.

Es ist auch nicht vorstellbar, dass Louis bzw. andere Mopedteileketten Öl verkaufen, das die Kupplung durchrutschen lässt, da wären Sie ja auch ziemlich blöd.

Sicherlich sollte eine adäquate Öl-Qualität verwendet werden. So sind die Anforderungen für ein Rennmoped, einen 200-PS-Joghurtbecher oder eine Crossmaschine, die alle schon mal weit über 10.000 U/min drehen andere, als für unsere untertourigen V-Motoren. Denkbar wäre noch, das die Hubraummonster (es gibt einen El-Bruto Motor auf Twincam Basis, mit 2,5 L Hubraum) und Oldtimer spezielle Anforderungen haben.

Ob man günstiges oder hochwertiges Öl verwendet ist wohl auch eine Glaubensfrage, wenn man hohen Ölverlust ausnimmt. Oft ist in günstigen Ölen, das gleiche drin wie in teuren nur das Etikett ist anders.
Und wenn einer seinem Schätzchen nur das Beste gönnen will, soll er doch, wenn er sich besser fühlt. Ob es was bringt, weiß man nicht, schaden wird’s wohl nicht.

Regelmäßige Öl-, Filterwechsel sind ausschlaggebender, weil auch das beste Öl mit der Zeit altert und schlechter wird, weil sich Additive und Öl Molekülketten zersetzen, insbesondere bei Mehrbereichsölen.

Früher gab es Einbereichsöle, da wurde 1 bis 4 Mal Ölwechsel gemacht und alles war gut. 5/10W 40/50 deckt in unseren Gefilden alles ab, aber auch hier gibt es viele Diskussionen, was die beste Viskosität ist, ob es, bei geringen unterschieden, wirklich eine große Rolle spielt, darf bezweifelt werden.


Wichtig ist auch dass der Magnet an der Ablassschraube, der Ölsieb, an der Ölpumpe (wird oft vergessen) und der Limadeckel (unten) auf Metallspäne begutachtet und falls nötig gereinigt werden, vor allen Dingen, wenn Zahnräder abgelutscht sind (z. B. Freilauf ;-( ). Es gibt ja auch diese Teststreifen zur Diagnose, ist vielleicht kein Fehler das Mal zu machen.

Es gibt auch diese Wundermittel (auch von renommierten Herstellern) mit Keramik- oder Kohlenstoffanteilen, die sollen sogar bedingt eine Reparatur des Metalls im Motor leisten. Darüber wird viel diskutiert, auch seriös, abgesehen von den Zaubermitteln bei dem der Motor ohne Öl läuft und dann noch mehr Leistung haben soll, kann es sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »stewis« (22. März 2011, 00:50)


XV-535

unregistriert

35

Dienstag, 22. März 2011, 08:50

Ob man günstiges oder hochwertiges Öl verwendet ist wohl auch eine Glaubensfrage, wenn man hohen Ölverlust ausnimmt. Oft ist in günstigen Ölen, das gleiche drin wie in teuren nur das Etikett ist anders. [...]
Es ist so wohl so ähnlich wie beim Yoghurt:

Der Hersteller XY entwickelt und fertigt sein eigenes Produkt, macht Werbung dafür und bietet es zu einem respektablen Preis an.
Der gleiche Hersteller XY stellt ein Produkt unter dem Namen "Hurra!" her, geschmacklich ein wenig anders, weil die Rezeptur günstiger ist, und das Endprodukt kostet im Supermarkt knapp die Hälfte des einen.
Gewinn macht der Hersteller XY mit beiden Produkten.

Registrierungsdatum: 19. August 2007

Beiträge: 664

Dein Bike: XV 535 2YL / '94 Triumph Legend 900 TT/ '98

Geschlecht: Männlich

Wohnort: Wedel

36

Donnerstag, 31. März 2011, 01:57

Moin moin,
übrigens hat Yamaha die Ölwechselintervalle ab BJ. 2000 auf 10.000 km angehoben, ohne die Technik zu verändern.Die Viskosität reicht je nach Außentemperaturen von SAE 10W/30 über SAE 15W/40, SAE 20W/40 bis zu SAE 20W/50. Da ich nicht ganzjährig fahre (geniesse lieber die Sitzheizung in der Dose), reicht mir nach unten ein 20W aber nach oben nehme ich wegen der Staus vor und im Elbtunnel ein /50'er wegen der besseren Schereigenschaften bei sehr hohen Temperaturen.

Sehr günstige Öle gibts bei Matthies bzw dessen Motorradableger Moto-Mike (4L 20/W50 mineral. mit Jaso für Motorräder = rd. 17 €) sowie beim Markenhersteller Ravenol.
Gruß Roland :72:
Was kümmert es die Eiche, wenn sich die Sau dran scheuert

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