Viragoforum

So...wie ich es schon woanders geschrieben hatte, folgt nun der 1000km Reifentestbericht zu den "Billigheimern" von Full Bore USA.
Genauer der Full Bore USA M-66 TOUR KING.
Die typischen Größen. Vorn 100/90-19 TL 57H. Hinten 150/90-15 TL 74H...Freigabe für die XV 535,750,1100 existiert und ist in der Datenbank verlinkt.

Die ersten 1000km sind runter...Profil sieht fast aus wie neu. Dummerweise hab ich die Anfangstiefe nicht gemessen, wär sicher für die Prognose der Laufleistung hilfreich gewesen...
Zu den Fakten: Beide Reifen kosteten ja wie schon woanders erwähnt, zusammen 133,10€.+Montage (Aktuell sind die rund 5€ teurer geworden...Hinten 80,xx Vorne 57,xx)
Erwartet hab ich für den Preis ehrlich gesagt nicht viel, aber ich wurde positiv überrascht.
Bereits auf der ersten Fahrt war ich gezwungen, mit kaltem Reifen Voll in die Eisen zu langen....problemlos.

Kurvenverhalten ist erstklassig. Quasi Fahren wie auf Schienen.
Geradeauslauf super.
Nassverhalten ist für meine Begriffe ordentlich.(Das ist eh immer eine subjektive Angelegenheit)
Komfort und Laufruhe sind sehr gut.
Grip ist ausgezeichnet
Beim Bremsen machts auch eine ausgezeichnete Figur.

Die Dinger gehen von Anbeginn besser als meine vorherigen Bridgestone Reifen im Neuzustand (Vorn G535, Hinten Exedra G702).
Dabei sind die Reifen gutmütig und die Grenzbereiche hab ich bei diesen Reifen trotz funkender Fußrasten (Yamaha Original Vorverlegt) bisher nicht ansatzweise gefunden im Trockenen. Die Gummis können mehr ab, als der normale Viragofahrer von seiner Mühle abverlangt.

Jetzt müssen nur noch ein paar richtig heiße Tage kommen, um zu schauen, ob er dann zum Wegschmieren neigt und ein Test unter 0°C.
Aber falls die Laufleistung an sich auch stimmt und da spricht eigentlich die aktuelle Profiltiefe dafür, dann sind die eine gute Wahl für den kleinen Geldbeutel. Bloß zur endgültigen Laufleistung wage ich jetzt noch keine endgültige Prognose, denn 1000km sind dafür zu wenig und 10.000 oder mehr Kilometer müssen ja schließlich erst mal zusammenkommen...Meine Zeit ist aktuell leider sehr begrenzt...

@Armin59...dann hab ich mit meinen Reifen, die garantiert nicht auf eine Gummikuh passen, weil das die M66 und nicht die M40 aus dem Test sind, ja richtig Glück gehabt....
Die Dinger laufen so gut Geradeaus, daß man durchaus für etliche Meter die Hände vom Lenker nehmen und freihändig fahren kann und in den Kurven gehts auch gut voran.Bei Nässe wars auch ok für mich, besser als die Bridgestone, die vorher drauf waren in jedem Fall.
Ich war auch skeptisch, denn ich hab echt was erwartet, was den tschechichen Barum Reifen nahekommt, die wir in der DDR einst ne Zeitlang bekamen, als Pneumant Heidenau (Heute nur Heidenau) keine Reifen unters Volk brachte, aber die Dinger überzeugen mich bisher völlig. Wie gesagt, fehlen nur noch die Fahrten bei richtiger Hitze, bei richtiger Kälte und die Dauerlaufleistung...
Für mich war ein Entscheidungsgrund unter anderem auch dieser Artikel in der BikersNews /Dream Machines:
http://www.fullboreusa.com/FullboreUSA_D…t%2008_2010.pdf
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@Oeschi
Dann aber doch eher ein 2. oder 3. Satz.....da fehlen ja gut 50.000km und die brauchen auch noch ne ganze Weile, weil soooo viel wie früher fahr ich aktuell auch nicht.

na der nächste Bericht kommt dann garantiert immer mal wieder...
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Ich wollte eigentlich damit rüberbringen, daß die Dinger, entgegen aller Erwartungen, gut funktionieren.
Bei dem Preis hätte ich irgendwas erwartet, was zwischen Holzschuh und unfahrbar einzuordnen ist....aber nicht die Spur davon. im Gegenteil, zum jetzigen Zeitpunkt sind die Gummis besser als die Bridgestone, die ich die 4 mal vorher drauf hatte

So hier nun der Erfahrungsbericht vom FullboreUSA Reifen. Asche auf mein Haupt.

Kurz und Gut, die Dinger laufen und laufen und laufen....Mittlerweile mit über 25.000km auf der Uhr und noch Reserve. Ein Reifen, der möglicherweise die 35.000 oder mehr zu knacken in der Lage ist. Da Entscheide ich aber in jedem Fall zugunsten der Sicherheit und natürlich auch der Punktegefahr, denn abgefahrene Reifen bringen ja pro Stück nach altem Punktekatalog 3 Punkte.

Das Preis - Leistungsverhäktnis war damals in meinen Augen unschlagbar und für den normalen Chopperfahrer, der seine Mühle eh meist nicht auf "Letzte Rille Anschlag" bewegt eine gute Wahl, der Reifen kann mehr, als der Treiber.

Er ist auch nach den vielen Kilometern gutmütig, auch wenn der Grenzbereich nunmehr deutlich besser zu spüren ist.(Was aber durch den Gewöhnungseffekt durchaus auch ein subjektiver Eindruck sein kann)
Im Winter hat er mich zudem mit den besten Fahreigenschaften aller bisher draufmontierten Reifen überascht. Selbst auf Schnee gabs kein böses Erwachen. Auf Nässe gut, aber dem Brückensteinen leicht unterlegen. Aber immer noch unkompliziert und gut fahrbar.
Bremserei immer noch top, der krallt sich beim Bremsen nach wie vor in die Straße...
In jedem Fall der Brückenstein Paarung G535/G702 gleichwertig. hier und da leicht überlegen, dort leicht schwächer, aber von meiner Warte aus in jedem Fall zu empfehlen. Definitiv kein Griff ins Klo, wie das damals beim Dunlop Qualifier der Fall war.

Gut, nun wär es interessant jemanden hier zu haben, der sich die Dinger auch montieren lassen hat und dessen Gummis aus einer neueren Charge sind. Dann lässt sich die Reifenentwicklung ja besser beurteilen. Es gibt ja Reifen, die sind bei Markteinführung top und lassen dann spürbar nach....und es gibt Reifen, die sind bei Markteinführung gut und werden weiter verbessert....