Viragoforum

Hallo Patrik,
ich war noch nicht in der gleichen Situation, aber ich habe einen Tip für dich. Arbeite an deiner Einstellung zum Motorradfahren statt an der Einstellung der Lautstärke. Du trägst einen Helm (denke ich mal) mit den unvermeidlichen Windgeräuschen und möchtest die noch mit Musik übertönen. Dabei könntest du lebenswichtige Geräusche deiner Umgebung überhören. Vor fünf Wochen fiel mir ein Radfahrer in der Stadt auf, der laut mitsingend mit Ohrenverkabelung unterwegs war. Bis er das Auto traf, da war er plötzlich sehr still und wurde abtransportiert.

XV-Eddie hat recht. Außerdem ist es gem StVO sowieso verboten mit Kopfhörern zu fahren (selbst Radfahrer dürfen das nicht).

Macht bei erwischen 35 €'s.

Hallo,

ich habe da mehrfache Erfahrung und sage auch nur eines: Musik während der Fahrt? Vergiß es!

Sowohl an einer 200er Vespa, als auch an meiner BMW K 100 RT hatte ich Musik. Bei der BMW war das sogar vorgesehen, BMW bot und bietet für die großen Reisetourer Radios ab Werk an. Entsprechend gut ist da der Klang. Trotzdem kann man sagen, daß allenfalls bis ca. 50 km/h die Musik wirklich hörbar ist, darüber steigen einfach die Fahrgeräusche zu stark an. Das ist vergleichbar mit einem offenen Cabrio, nur mit dem Unterschied, daß Du einen Helm auf dem Schädel hast, der eine Menge filtert - statt schöner Musik, kommt nur dumpfer Lärm durch. Eine für Dich angemessene Lautstärke bedeutet dabei selbst mit guten Lautsprechern für alle anderen Leute eine Qual, wie sie uns die "Voll-krass-tiefergelegtes-3er-mit-voll-geil-Spoiler"-Typen allzu oft bescheren.

Fahr mit Deiner Freundin irgendwo ins Grüne, wo Ihr ganz alleine seid, nimm Decke und alles andere für ein Picknick mit und spiel leise eine der älteren Kuschelrock-CDs - für solche Gelegenheiten kann man Musik am Moped gebrauchen. Aber sonst eher nicht.

Gruß Michael

Ich habe mir im Sommer ein Headset SCALA RIDER von Cardo geleistet. Das sind kleine Ohrmuscheln, die in die dafür vorgesehenen Löcher im Helm eingesetzt werden. Dieses Scala Rider kann über Bluetooth mit anderen Geräten gekoppelt werden. Zusätzlich hat es ein Radio inclusive. Leise Hintergrundmusik beim Cruisen ist ganz nett. Irgendwann werden aber die Geräusche im Helm so laut, dass die automatische Lautstärkenanpassung das auch nicht mehr regulieren kann.
Ausserdem will ich die anderen Fahrzeuge noch hören. Das hat mir schon so manch gefährliche Situation erspart.
Oder dröhnst du dich im Auto auch mit Technobeats bis zur Schmerzgrenze zu? OK, es kann auch andere Mucke sein.
Das ist gefährlich. Und sooo peinlich, wenn du mal wieder einen Rettungswagen übersiehst bzw. überhörst. Denk dran, du kannst der nächste sein, bei dem der RTW zu spät kommt.

Zitat von »Slowrider«

also bei mir könnte ich in der Werkzeugrolle vorne einen Röhrenverstärker unterbringen.
In die rechte Satteltasche käme die Basstube und in die linke der CD-Wechsler.

Und wo bleiben die 150 Ltr. 3Wege Baßreflexboxen ?

Hallo, mir fällt zu diesem Thema nur ein laaaaaaaaaaaas es sein.Gruss Flippi

Du mußt nicht die beleidigte Leberwurst spielen: Du bist selber mit der Musik nicht zufrieden und hast uns nach unseren Erfahrungen gefragt und die haben wir Dir gesagt. Es ist nun einmal so: Theoretisch ist das mit der Musik reizvoll, praktisch sind Ohrenstöpsel schon der Windgeräusche wegen meist besser. Also was willst Du von uns hören? Viele haben wie Du und ich den Wunsch nach Musik auch auf dem Moped auch schon gehabt - und am Ende feststellen müssen, daß das nur ein schöner Traum ist. Es funktioniert halt nicht und das wird es auch nie, wenn Du mit dem Moped tatsächlich fahren willst.

Es geht nicht. So einfach kann man die Frage nach Musik auf dem Moped beantworten.

Gruß Michael

Mit nem guten Smartphone und vernünftigen Ohrhören kann man schon gute Ergebnisse haben, auf langen Strecken hör ich immer geile Mucke und meine Umwelt nehm ich auch noch wahr.

Also ich hab schon mal ne Virago gesehen, die hatte vorn als Rolle eine entsprechende, kleine Bassrolle.
Am Lenker waren die Krawallbecherboxen in Chrom verbaut, die es einst bei Louis gab. Dazu gabs am Heck, an der Sissybar ein Autoradio in einer extra geschneiderten ledernene Sissybartasche, in der linken Seitentasche war ein CD WEchsler, in der rechten ein Verstärker und in jeder Tasche zudem noch eine weitere Box verbaut.
Das war krank, die Batterie schaffte auch nur gut 20min, dann war sie tot. Während der Fahrt hat man allerdings die Musikmühle im Umkreis von etlichen Metern gehört...peinlich, stammte aus Leipzig, war irgendwann um 1997 herum.

Aber zurück zu einem Lösungsansatz "Unterhaltung während der Fahrt"...

Ich hör, wenn ich weiter weg fahre gern mal Radio. Warum auch nicht, Warnmeldungen zur Verkehrslage sind nie verkehrt, wofür hat mein olles Sony Ericsson ein Radio?...Aber... ich fummel mir zudem einen alten Pocket PC an den Lenker, an diesen schmiede ich einen FM Transmitter dran, der wird auf die gleiche Frequenz gestellt wie das Radio.
Auf dem Pocket PC ist TOMTOM installiert und ich lass mich dann via Radioempfänger im Telefon vom Navigierdingens anschreien, daß ich da am Kreisel beispielsweise die 2. Ausfahrt nehmen soll.

Der Vorteil an dieser Konstruktion ist, daß ich mich navigieren lassen kann und zudem noch die wichtigen Verkehrsmeldungen mitbekomme. Ein bissel Musik ist im Ohr und ich bin vor allem nicht fest mit der Karre verkabelt. Das KAbel geht nur vom Helm in meine Jacke , zur Innentasche, wo das Telefon steckt

Der Handyakku hält eine ganze Weile, der Pocket PC wird mit externer Stromversorgung via USB Adapter endlos lange befeuert.
Außerdem kostet so ein alter Pocket PC mit integrierter GPS Einheit, wie beispielsweise mein Medion MD95000, in der Bucht grad mal noch zwischen 25 und 50€ mit allem Zubehör und ist nicht wirklich ein Verlust, wenn man mal ablegt

Ansonsten gilt, wenn man sowas macht, dann immer so, daß man sich nicht völlig ausklinkt aus der Umgebung. Allerdings kann man da auch die Vorsicht übertreiben, denn wenn ich sehe, daß selbst moderne "Aquarium" Helme durchweg um die 90dB/A Windgeräusche fabrizieren, meine olle Suppenschüssel bestimmt noch mehr hat, dann frag ich mich schon, wer bekloppter ist. Derjenige, der den Wind Gehörschädigend laut in die Ohren pfeifen lässt, oder derjenige, der einen kleinen "Ohrwurm" drin hat und auf diese Art einen angenehmeren Lärm generiert.