Viragoforum

Sieht gut aus
MfG

Zitat von »GT1991«

. . . was der e10 treibstoff für typische folgen in unseren vergasern hinterlässt...

Das hat zwar nur was mit E10 und nix mit Motorrad zu tun, aber ich erzähls trotzdem.
Als mein Range Rover Bj 1981 seine Motor- und Vergaserüberholung hinter sich hatte, wurde E10 getankt, weil er es verträgt.
Verträgt ja, aber nur ein paar km lang, denn E10 scheint die gleiche Wirkung zu haben, wie Biodiesel.
Durch die lange Stabdzeit hat sich der Benzin kristalliert und der Batz setzte sich im Tank und in den Filtern fest.

Dies ist der Tankgeber vor der Reinigung


Sämtlicher Schmodder im Tank und in den Benzinleitungen incl. Filtern wird durch E10 angelöst. Diese Brühe macht sich dann selbständig und ( so bei mir ) verstopft das Leitungssystem. Benzinzufuhr von A bis Z gereinigt, frisches E10 rein und die Kiste läuft. War ja in Engeln damit.

Biodiesel hat ähnliche Wirkung. Schaut euch mal das Einspritzsystem von einem Normal-Diesel und einem Bio-Diesel an. Im Biodiesel ist so viel Chemie, das ätzt den Dreck ( und so manchen Gummi auch ) einfach weg.

Hallo.
Ich kenne ja die Geschichte dieser 250er nicht, aber solche Bilder kommen mir sehr bekannt vor. Nämlich aus Mopeds, die nach dem Überwintern nicht angesprungen sind. Genau die, bei denen die Schwimmerkammern entleert worden sind, so wie das die alten Schrauber lehren. Wenn man das macht, bleibt die gesamte Innenfläche des Vergasers von Benzin benetzt, was im laufe mehrerer Wochen verdunstet und eine Schicht hinterlässt. Das Braune auf dem Grund der Schwimmerkammer zeigt es besonders deutlich, weil die ja nicht restlos leerläuft und dort mehr Benzin auftrocknet als weiter oben. Da unten findet man zusätzlich weisse Rückstände von Kalk aus dem Wasser, was immer in geringen Mengen im Benzin ist.

Dann gibt es noch das Märchen, wenn nach mehreren Monaten neuer Sprit in den Vergaser kommt, löst er das alles auf. Logisch, es sind ja Bestandteile aus Benzin. Ich bin kein Chemiker und kann das nicht beurteilen. Meine Erfahrung ist eine andere. Es löst sich eben nicht auf. Jedenfalls nicht alles. Von mehreren Wintern fand ich mehrere Schichten.

Vermeiden kann man das mit wöchentlich einmal Benzinhahn kurz auf PRI stellen, dann wieder auf ON. Beziehungsweise Benzinpumpe mal kurz laufen lassen. Dann wird die verdunstete Menge aufgefüllt und der Vergaser bleibt funktionsfähig. Inzwischen kenne ich mehrere Saisonfahrer und -fahrerinnen, die das so machen. Und - Oh Wunder - das Maschinchen wartet geradezu darauf, im Frühjahr zu starten.