Donnerstag, 18. April 2024, 14:02 UTC+2

Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden
  • Registrieren

XV-Eddie

Teammitglied

Registrierungsdatum: 22. Februar 2009

Beiträge: 5 759

Dein Bike: XJ 600, XJR 1200

Geschlecht: Männlich

Wohnort: Mannheim

1

Sonntag, 7. April 2013, 15:55

Meine unmaßgebliche Meinung zu Synchronisieren

Die Tätigkeit „Vergaser synchronisieren“ gibt es eigentlich nur, um eingebaute Vergaser, bei denen man ja bekanntlich die Drosselklappenstellung nicht sehen kann, nicht allzu ungleich arbeiten zu lassen. Meine Erfahrung nach etlichen solcher Übungen zeigt aber, den Vorgang sollte man nicht überbewerten. Yamaha gibt in den Handbüchern den recht kleinen zulässigen Druckunterschied von 0,012 bar an. Aber was machen die Vergaser damit? Und was wissen wir darüber? Wir wissen dann, dass die Luftströmung, genauer der Volumenstrom der angesaugten Verbrennungsluft annähernd gleich ist. Über den Anteil an Benzin, den die Vergaser da ´rein mixen, wissen wir wenig bis gar nichts. Den könnten wir nur über Abgasmessungen erfahren, selektiv pro Zylinder. Aber nach was stellen wir jetzt besser die Schräubchen? Nach Luftdruck oder Abgasqualität? Vielleicht zuerst nach Druck und anschliessend nach Abgas. Da würde sich bei der zweiten Einstellung mancher wundern, dass die Erste eine „Luftnummer“ war.

Hab ich alles schon durch und gemerkt, eins wie das andere ist grottenmäßig ungenau, zumal es nur bei geringen Drehzahlen gemacht wird. Das Ziel der Aktion ist doch, alle Zylinder mit gleicher Last arbeiten zu lassen, damit die Maschine schön ruhig läuft. Das schafft aber auch jeder Mensch mit intaktem Gehör ohne alle Messgeräte. Voraussetzung ist, dass man den Vergasern gleiche Chancen gibt, sprich, gleicher Reinigungszustand, gleiches Benzin-Niveau und gleiche Drosselklappenstellung als Ausgangsbasis. So vorbereitet, bringt keine dreherei an den Synchronisierschräubchen noch weitere Verbesserung. Was von ungleichem Verschmutzungszustand an Ventilen und in Brennräumen herrührt, ist völlig offen und ausserhalb unseres Einflusses. Und zum Kurieren irgendwelcher unguter Laufgeräusche taugt´s auch nicht. Es überdeckt eher vorhandene Defizite.

Aber es gibt einen anderen Effekt, und den mag ich nicht bestreiten. Wer 40 Euro in „Messuhren“ angelegt hat oder selber ein schlaues Gerät gebastelt hat, freut sich darüber, als Nichtfachmann/-frau etwas gemacht zu haben, was in Werkstätten Geld kostet. Ging mir ja früher auch so. Erst hatte ich diese teuren, ungenauen Manometer, praktisch eine Superbilligversion der Werkstattgeräte. Die sind ja nur entstanden, weil sich die Großanbieter für Schrauberware das prima ausgedacht haben. Es sieht ja auch hochprofessionell, beinahe schon wissenschaftlich aus, wenn Amateure wie ich „synchronisieren“. Über den wahren Zweck der Übung wollen uns die damit Geld verdienen gezielt im Unklaren lassen. Dann später baute ich mir selbst eine Schlauchwaage, um zumindest annähernd an die Genauigkeit der Profigeräte heran zu kommen. Die hängt nun im zweiten Jahr ungenutzt an der Wand. Gründe siehe oben.

Wenn ich jetzt mit meinem Gerede Illusionen zerstört habe, sorry. Es bleiben noch genug andere.

Eine vielleicht interessante Info zum Schluss. Bei der Ducati Panigale arbeitet jeder der beiden Zylinder nach einem anderen Zünd- und Einspritz-Kennfeld, um eine bessere Leistungskurve hinzukriegen. Also absichtlich unsynchronisiert.
Gruß. Eddie.
-
Reparieren ist ganz einfach. Du brauchst nur etwas mehr Ausdauer als der Fehler.

Registrierungsdatum: 21. September 2010

Beiträge: 966

Dein Bike: Boy, Hexe, Fiori Gialli und das Schmuddelkind.

Geschlecht: Männlich

Wohnort: remscheid

2

Montag, 8. April 2013, 17:04

Wenn ich jetzt mit meinem Gerede Illusionen zerstört habe, sorry. Es bleiben noch genug andere.

:39: :39: :39: mann, bist du eingebildet! :39: :39: :39:

ich synchronisiere weiter, (bei ca 1/2 gas, mit kühlgebläse)! :topgif:

gruß didi. :71:
ich bike, also bin ich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »renndidi« (8. April 2013, 17:05)


Uli Haering

unregistriert

3

Dienstag, 9. April 2013, 16:31

Also ich verstehe was Eddie herüberbringen möchte. Und das ist, hat er ja geschrieben, seine Meinung, somit auch nicht zu erörtern, ob es technisch reinhaltiger Natur ist.

Ich bleibe bei meinen Uhren. Ich zitter mich in die Ebene. Und dann drehe ich mal die Uhren um. Somit kann ich zumindest feststellen, ob die Uhren "richtig ticken".
Unsere Motoren, die Zweizylinderzerknalltöpfe, werden unter Garantie nicht bei der MotoGP teilnehmen. Daraus folgernd, es ist wie Eddie schon sagt, auch eine Gehörprobe u.U. anzustreben, die im Grunde ausreicht.

Es ist wie mit dem Wasser kochen. Egal wie Du es erhitzt, es verdunstet bei 100°!

XV-Eddie

Teammitglied

Registrierungsdatum: 22. Februar 2009

Beiträge: 5 759

Dein Bike: XJ 600, XJR 1200

Geschlecht: Männlich

Wohnort: Mannheim

4

Dienstag, 9. April 2013, 17:41

Zitate Didi: mann, bist du eingebildet!

Mag schon sein. Kann aber auch sein, dass wir darunter nicht das Gleiche verstehen. Ich bilde mir manchmal ein, etwas zu wissen.
Statt Kritik an meiner Person hatte ich mir mehr Auseinandersetzung mit dem Thema erhofft. Vielleicht Erfahrungen von Leuten wie dir, Didi, dem es gelungen ist, einen Motor mit einer artfremden Zweivergaseranlage zum ordentlichen laufen zu bringen.

...ich synchronisiere weiter...

Daran will ich ja niemand hindern, nur auf die Einflüsse hinweisen, die bei dem Vorgang unberücksichtigt bleiben und das Ganze fragwürdig machen.

...bei ca 1/2 gas...

Das ist wahrscheinlich viel besser als bei kurz über Standgas, wie es im Handbuch steht.

... mit kühlgebläse...

Glücklich, wer sowas hat.

Bei den Mikunis der 1100er Virago fand ich eine Eigenheit, die herkömmliches Synchronisieren unmöglich macht. Die beiden Hebel, die von der Gasbetätigung zu den Drosselklappenwellen führen, sind so angelenkt, dass sie sich in einem Teilbereich unterschiedlich schnell bewegen. Aus der geschlossenen Stellung erheben sich zunächst beide Klappen gleich. Kurz über Standgas öffnet die Einser Klappe mehr als die Zweier. Die zieht erst bei mehr Öffnung nach und den Rest des Weges sind sie wieder nahezu gleich. Wer also kurz über Standgas synchronisiert, hat in allen anderen Klappenstellungen Unterschiede, und bei „geschlossen“ steht dann die Zweier etwas offen. Ich stellte nach Gehör und Fahrgefühl aber keinen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Einstellungen fest. Was meine guten Erfahrungen mit der Methode untermauert, vor Einbau gleich stellen, nachher so lassen.

Gruß. Eddie.
-
Reparieren ist ganz einfach. Du brauchst nur etwas mehr Ausdauer als der Fehler.

Registrierungsdatum: 21. September 2010

Beiträge: 966

Dein Bike: Boy, Hexe, Fiori Gialli und das Schmuddelkind.

Geschlecht: Männlich

Wohnort: remscheid

5

Dienstag, 9. April 2013, 19:34

he eddie,
wer wird denn hier röckchen tragen?
Zitate Didi: mann, bist du eingebildet! muß ich immer "ha ha" dahinter schreiben wenn ich blödsinn mache?

...ich synchronisiere weiter...
nein, fragwürdig ist das auf gar keinen fall. eben weil du ölkohle an den ventielen und im brennraum hast, weil deine ventile nicht 100% richtig stehen und weil die umlenkungen der drosselklappen nicht immer gleichmäßig verschleisen und und und.
wenn das alles ausgeschlossen ist wäre die synk überflüssig. da aber, zum beispiel, durch unterschiedliche ventilöffnungen unterschiedliche unterdrücke entstehen kann ich das mit der drosselklappe nachregeln. (ist nur ein beispiel).
zu den sachen wie "horchen" und den "abgasstrohm hinter den schalldämpfern fühlen" halte ich nichts, das ist wirklich nur ein notbehelf.
kann sich hier jemand an die alten cb 500 / 750 four erinnern? k0 oder k2? die ohne beschleunigerpumpe in den vergasern? die kisten hörten sich meistens gesund an, wenn du da testen wolltest ob die vergaser synk standen hast du im stand einmal kurz den hahn voll aufgerissen, ging der motor aus war alles top, ging die drehzahl hoch standen die vergaser nicht richtig. das ganze hätte man nie im leben im standgas gehört, und hinterm auspuff gefühlt eh nicht durch die beipässe zwischen den schalldämpfern.
wie du das machst eddie, mit einem lehrdorn, ist eine gute sache wenn alles andere top io ist, wenn du gut an alle vergaser dran kommst und wenn nichts verschutzt oder verschlissen ist. nur ist es das in den seltensten fällen und da bleibt in meinen augen nur das prüfen mit uhr oder schlauchwage.

wie gesagt eddie, ich wollte dir nicht ans bein pinkeln :73: , soweit solltest du mich mitlerweile kennen, ich wollte nur bischen spaß machen :7: .

jeder wie er mag und kann, gruß didi. :54:
ich bike, also bin ich.

Registrierungsdatum: 21. September 2010

Beiträge: 966

Dein Bike: Boy, Hexe, Fiori Gialli und das Schmuddelkind.

Geschlecht: Männlich

Wohnort: remscheid

6

Dienstag, 9. April 2013, 20:11

nein, auch da muß ich wiedersprechen!
klar, gleichdruckvergaser nehmen sich, aber nicht das was sie brauchen sonder das was sie bekommen und verarbeiten können!
mit dem gasgriff öffnest du die zu synkronisierenden drosselklappen und der gasschieber hebt sich entsprechend dem unterdruck und gibt den entsprechenden sprit dazu.
ist die stellung der klappen unterschiedlich lassen sie nur wenig (oder eben mehr) luft durch, der schieber hebt sich nur wenig und es kommt nur wenig benzin dazu, der brennraum bekommt eine ungenügende füllung und bringt nur wenig leistung,
wenn das ganze beim zweiten (dritten vierten usw) vergaser anders ist kannst du dir doch denken das der motor nicht toll läuft?
das mit dem kalibrieren der schwimmerstände ist eine ganz ganz andere geschicht, das ist unbestritten sehr wichtig, hat aber hiermit nichts zu tun.
gruß didi.
ich bike, also bin ich.

Registrierungsdatum: 21. September 2010

Beiträge: 966

Dein Bike: Boy, Hexe, Fiori Gialli und das Schmuddelkind.

Geschlecht: Männlich

Wohnort: remscheid

7

Dienstag, 9. April 2013, 21:41

hallo hdh,
natürlich synchronisierst du nicht die vergaser sondern den gasstrom.
ich denke aber das das jetzt ein wenig kleinlich ist.
du suchst an der virago den 3 und 4 zylinder?
dann schau mal auf deine bremse, worin steckt der bremskolben? na?
siehste, kann ich auch. :39: :39:
gruß didi.
ich bike, also bin ich.

Registrierungsdatum: 27. März 2011

Beiträge: 1 850

Dein Bike: xv1100 Bj 95 Kreidler Florett LF Bj 73

Geschlecht: Männlich

Wohnort: 46519 Alpen

8

Dienstag, 9. April 2013, 22:13

.....und gerade dieser Umstand macht es besonders schwierig Zylinder 1+2 mit Zylinder 3+4 zu synchronisieren.

Der Schrauber meines Vertrauens synchronisiert zuerst die beiden Vergaser dann stellt er den Co-Wehrt ein. Bei meinem unmusikalischen Gehör stelle ich gerade mal fest, ob ein oder beide Zylinder laufen. Ich bin da hoffnungslos überfordert.

Gruß Franz

XV-Eddie

Teammitglied

Registrierungsdatum: 22. Februar 2009

Beiträge: 5 759

Dein Bike: XJ 600, XJR 1200

Geschlecht: Männlich

Wohnort: Mannheim

9

Mittwoch, 10. April 2013, 11:24

Moin allerseits.

Zitate Didi: mann, bist du eingebildet! muß ich immer "ha ha" dahinter schreiben wenn ich blödsinn mache?

Ich gebe zu, dass sich mir dein Späßchen nicht gleich erschlossen hat, aber ich war weit entfernt davon, sauer zu sein. Das Thema lässt nun mal mehrere Ansichten zu. Der Anlass, es hier anzusprechen, lag nur teils im Forum, mehr in meinem persönlichen Umfeld von Amateur-Experten, wo es fast religiöse Ehrfurcht vor dem Vorgang des synchronisierens gibt, während andere wichtige Dinge zu kurz kommen. Das will ich mit meinen Argumenten etwas gerade rücken.

 ...weil du ölkohle an den ventielen und im brennraum hast, weil deine ventile nicht 100% richtig stehen und weil die umlenkungen der drosselklappen nicht immer gleichmäßig verschleisen und und und.
wenn das alles ausgeschlossen ist wäre die synk überflüssig. da aber, zum beispiel, durch unterschiedliche ventilöffnungen unterschiedliche unterdrücke entstehen kann ich das mit der drosselklappe nachregeln...


Da nennst du aber genau die Einflüsse, die ich gemeint habe und die mir ein Synchronisieren bei geringer Drehzahl nutzlos erscheinen lassen. Nicht eine ruhige Leerlaufdrehzahl macht einen Motor zu einem guten Motor. Die Mitte bringt den Spaß. Wer viele Youtube-Videos anschaut, könnte allerdings den Eindruck gewinnen, dass Im-Stand-tuckern-lassen der Sinn eines Motorrads sei.

Den Anfang meiner Zweifel brachte vor Jahren der Versuch, mit Hilfe der „Experten“ meiner 88er „Maxim X“ Manieren beizubringen. Der 4-Zylinder 20-Ventiler mit seinen 4 Mikuni BS 33 stellte alle Beteiligten vor ziemliche Rätsel. Wir fanden zunächst kein Mittel, alle Lastbereiche gleichzeitig geniessbar hinzukriegen. Erschwerend kam hinzu, dass für das exotische Teil kaum Unterlagen und Erfahrungen existieren. Erst ein Mix aus unterschiedlichen Niveaus, LL-Stellungen und Klappenstellungen brachte nach langem Herumprobieren den Erfolg. Gebliebener Mangel ist ein rauher Leerlauf, aber die viel genutzte untere Mitte ist fein regelbar, darüber ist es schön kräftig und obenraus kommen die Trompeten von Jericho. Selbst das Werkstatt-Synchronisiergerät, was ein Kumpel anschleppte, hat uns damals nicht weiter gebracht.

Danach konnte ich bei mehreren Vier- und Zweizylindern nachweisen, dass zum Beispiel ein ungleiches Niveau wesentlich mehr Einfluss auf das Laufverhalten hat als synchronisierte Drosselklappen. Das Niveaueinstellen ist unter allen mir bekannten Schraubern die unbeliebteste Tätigkeit. Da, wo es sich am meisten lohnt, verlieren sie frühzeitig die Geduld.

Zitat Chromei: ...Der Schrauber meines Vertrauens synchronisiert zuerst die beiden Vergaser dann stellt er den Co-Wert ein...

Das ist die übliche Vorgehensweise, und genau da ist Aufmerksamkeit gefragt. Der CO-Wert ist ein Mix aus allen Zylindern. Ein „schlechter“ muss von einem zu mager laufenden ausgeglichen werden. Wenn die Werte nur mit extrem ungleicher Einstellung erreichbar sind, brauchen die Vergaser dringend etwas Zuwendung.
Gruß. Eddie.
-
Reparieren ist ganz einfach. Du brauchst nur etwas mehr Ausdauer als der Fehler.

Registrierungsdatum: 21. September 2010

Beiträge: 966

Dein Bike: Boy, Hexe, Fiori Gialli und das Schmuddelkind.

Geschlecht: Männlich

Wohnort: remscheid

10

Mittwoch, 10. April 2013, 12:22

hallo,
wenn das synchonisieren was nutzbares bringen soll sollte man in dem drehzahlbereich synchronisieren in dem man hauptsächlich unterwegs ist, die hexe im bereich 1/3 bis 1/2 gas, meine rennmaschine (RF600R) habe ich damals bei 10000 bis 11000 u/min eingestellt. was da an standgas raus kommt interesiert mich nicht weiter.
das niveau einstellen ist schon wichtig, das stimmt, nur kann ich mir den unterschied im laufverhalten nicht vorstellen bei geringem unterschied.
alle düsen stehen unter sprit im schwimmergehäuse, ob nun 20mm oder 15mm, das schlägt sich doch bestenfalls beim aufreißen des gasgriffs nieder wenn dann nicht genug saft nach kommt.
und wieso erhfurcht vorm vergaser synchronisieren, das ist doch kinderkram, da finde ich das einstellen der fentile aber spannender.
ich bike, also bin ich.

V-Fan

unregistriert

11

Mittwoch, 10. April 2013, 14:44

Also ich komm da nicht so ganz mit wegen dem Synchronisieren? Ich habe meinen Autofachmann in den 79er Jahren gemacht, damals war die Einspritzanlage noch Neuland, und ich musste sehr oft Synchronisieren. Man denke an den 411er von VW oder der Bulli mit den Doppelvergasern. Fakt ist das ein Zylinder nicht den andern mitschleppen soll, und das passiert wenn man unzureichend Synchronisiert, entweder man Synchronisiert im Leerlauf oder bei erhöter Drehzahl, so ganz 100%ig bekommt man das auch mit der genauersten Uhr nicht hin. Bei der ersten Version läuft der Leerlauf optimal, bei der zweiten hat man eine Bessere Leistungsausbeutung im hohen Drehzalbereich.
In der heutigen Zeit z.b bei der Ducati Panigale wird der Bedarf an Kraftstoff aufs 100ertstel genau gemessen, je nach Belastung bekommt der eine Zylinder mehr der andere weniger aber in einem Zeitpunkt der die 100derstel Sekunde entspricht dank der modernen Elektronik möglich. Die Sache hat nur einen Haken, wehe wenn eine geringe Abweichung vorhanden ist..dann ists vorbei, bei der guten alten V Virago ist das kein Problem die steckt solche Dinge weg wie nichts und lässt einen nicht im Stich.
Ich persönlich Synchronisiere übertriebener Weise 1 mal im Monat.

Registrierungsdatum: 6. Dezember 2010

Beiträge: 376

Dein Bike: virago 535 Bj. 99

Geschlecht: Männlich

Wohnort: 15345 rehfelde

12

Mittwoch, 10. April 2013, 14:52

Hallo Didi,das ist wohl wahr mit dem einstellen der Ventile,vor allem ist es Finger verbiegen.Gruss Flippi :36:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »flippi« (10. April 2013, 14:52)


Uli Haering

unregistriert

13

Mittwoch, 10. April 2013, 16:16

Zitat Chromei: ...Der Schrauber meines Vertrauens synchronisiert zuerst die beiden Vergaser dann stellt er den Co-Wert ein...

Das ist die übliche Vorgehensweise, und genau da ist Aufmerksamkeit gefragt. Der CO-Wert ist ein Mix aus allen Zylindern. Ein „schlechter“ muss von einem zu mager laufenden ausgeglichen werden. Wenn die Werte nur mit extrem ungleicher Einstellung erreichbar sind, brauchen die Vergaser dringend etwas Zuwendung.
Also bei meiner Yamahawerkstatt, die mich meistens nur sieht, wenn ich spezielle Fragen habe, hat folgendes gemacht:

Ich hin, sagte, das ich mal wissen möchte ob meine CO-Werte stimmen. Der den Schnorchel (an einem Auspuff, weil Silvertail) dran und dann vom Gerät ablesend die Gemischschraube gedreht. Das Ganze wiederholt am 2. Auspuff.
Das hatte mit dem Synchronisieren überhaupt nichts zu tun gehabt. Auch er (der Schrauber) machte es anschließend nur mit Gehör.
Das heißt nicht, ich hätte es nicht zu Hause mit der Uhr kontrolliert. :-) (Ihr erinnert euch? Ungenauigkeit der Uhren?)
Für den CO-Wert ist das Synchronisieren unrelevant! Das ist nur die Lastenverteilung!

Die Einstellerei hat aber nur Sinn, wenn vorher unsere Ventile eingestellt sind. Naja, und Luftfilter neu, usw.
Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Ziel so nah?

last man standing

unregistriert

14

Mittwoch, 10. April 2013, 18:35

Männers...
ich liebe es, euren Gedanken zu folgen.
@V-Fan: Wer die Herausforderung liebte => Strombergs im 230/4 :33:

Als eher lösungsorientierter Schrauber liegt doch, betrachtet man den Umfang der Einstellerei, ein Umbau auf Einzelvergaser nahe. Ja, ich weiß. Hatten wir schon.
Dennoch:
In der linken Ecke der allseits geschätzte und mehrfach erfolgreiche Pragmatiker - XV-Eddie!
In der rechten Ecke der äußerst erfolgreiche Perfektionist - renndidi!

Hier meine five Cents:
Idealzustand.
Schade, gibt's nicht.
Selbst wenn nur der Gasstrom bei idealen Ventilöffnungsverhältnissen und perfekten Füllungsverhalten des Brennraumes hier betrachtet werden soll: So ein Motor ist nicht digital.
Thermische Effekte der Werkstoffe, Verschleiß, temporäre Nebenluft, sich ständig verändernde Strömungsverhältnisse an Bohrungen und Krümmern, Temperatur und Feuchte der Ansaugluft usw. usw. usw.
Das ist alles etwas viel, um es "nur" an der Synchronisation der Drosselklappen festzumachen.
Durfte mal an einem Versuch teilnehmen, da wurden alle Daten per Logger über ein gesamtes Drehzahlband nebst verschiedenen Lastverhältnissen aufgenommen... Der Versuch wurde insgesamt drei Mal gefahren, immer mit verschiedenen Rahmenbedingungen.
Flop. (ok ok, das war in den Neunzigern...)

Also, irgendwie liegt die Lösung doch in der Mitte.
U-Rohr reicht, Rest macht die Erfahrung...
Ich für meinen Teil kann mich inzwischen sehr gut mit einer gewissen Unschärfe anfreunden (sonst wäre ich wohl auch schon in der Klinik :36: ).

VG,
J.

:8:
:48:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »last man standing« (10. April 2013, 18:38)


Registrierungsdatum: 27. März 2011

Beiträge: 1 850

Dein Bike: xv1100 Bj 95 Kreidler Florett LF Bj 73

Geschlecht: Männlich

Wohnort: 46519 Alpen

15

Mittwoch, 10. April 2013, 21:35

Hallo zusammen,

ich vergaß zu bemerken, das der Schrauber meines Vertrauens den Co-Wehrt nicht am Auspuffende mißt, sondern für jeden Zylinder einzeln, im Abgasrohr. Somit gibt es keine "Mischkalkulation" So hat er auch einen Montagefehler meinerseits gefunden. Ich hatte an einer Gemischregulierschraube den O-Ring und die Scheibe vertauscht. :21:

Gruß Franz

XVcologne

unregistriert

16

Donnerstag, 11. April 2013, 06:49

Ich synchronisier nix rein gaaar nix........
wie auch bei EINEM Vergaser :71:
Un wenn dat Jestänge von dem der Eddie da gesprochen hat auch noch ausgeschlagen is....... jute Nacht! :17:
Dat Spiel war ich satt.

V-Fan

unregistriert

17

Donnerstag, 11. April 2013, 07:17

Moin allerseits.

Zitate Didi: mann, bist du eingebildet! muß ich immer "ha ha" dahinter schreiben wenn ich blödsinn mache?

Ich gebe zu, dass sich mir dein Späßchen nicht gleich erschlossen hat, aber ich war weit entfernt davon, sauer zu sein. Das Thema lässt nun mal mehrere Ansichten zu. Der Anlass, es hier anzusprechen, lag nur teils im Forum, mehr in meinem persönlichen Umfeld von Amateur-Experten, wo es fast religiöse Ehrfurcht vor dem Vorgang des synchronisierens gibt, während andere wichtige Dinge zu kurz kommen. Das will ich mit meinen Argumenten etwas gerade rücken.

...weil du ölkohle an den ventielen und im brennraum hast, weil deine ventile nicht 100% richtig stehen und weil die umlenkungen der drosselklappen nicht immer gleichmäßig verschleisen und und und.
wenn das alles ausgeschlossen ist wäre die synk überflüssig. da aber, zum beispiel, durch unterschiedliche ventilöffnungen unterschiedliche unterdrücke entstehen kann ich das mit der drosselklappe nachregeln...


Da nennst du aber genau die Einflüsse, die ich gemeint habe und die mir ein Synchronisieren bei geringer Drehzahl nutzlos erscheinen lassen. Nicht eine ruhige Leerlaufdrehzahl macht einen Motor zu einem guten Motor. Die Mitte bringt den Spaß. Wer viele Youtube-Videos anschaut, könnte allerdings den Eindruck gewinnen, dass Im-Stand-tuckern-lassen der Sinn eines Motorrads sei.

Den Anfang meiner Zweifel brachte vor Jahren der Versuch, mit Hilfe der „Experten“ meiner 88er „Maxim X“ Manieren beizubringen. Der 4-Zylinder 20-Ventiler mit seinen 4 Mikuni BS 33 stellte alle Beteiligten vor ziemliche Rätsel. Wir fanden zunächst kein Mittel, alle Lastbereiche gleichzeitig geniessbar hinzukriegen. Erschwerend kam hinzu, dass für das exotische Teil kaum Unterlagen und Erfahrungen existieren. Erst ein Mix aus unterschiedlichen Niveaus, LL-Stellungen und Klappenstellungen brachte nach langem Herumprobieren den Erfolg. Gebliebener Mangel ist ein rauher Leerlauf, aber die viel genutzte untere Mitte ist fein regelbar, darüber ist es schön kräftig und obenraus kommen die Trompeten von Jericho. Selbst das Werkstatt-Synchronisiergerät, was ein Kumpel anschleppte, hat uns damals nicht weiter gebracht.

Danach konnte ich bei mehreren Vier- und Zweizylindern nachweisen, dass zum Beispiel ein ungleiches Niveau wesentlich mehr Einfluss auf das Laufverhalten hat als synchronisierte Drosselklappen. Das Niveaueinstellen ist unter allen mir bekannten Schraubern die unbeliebteste Tätigkeit. Da, wo es sich am meisten lohnt, verlieren sie frühzeitig die Geduld.

Zitat Chromei: ...Der Schrauber meines Vertrauens synchronisiert zuerst die beiden Vergaser dann stellt er den Co-Wert ein...

Das ist die übliche Vorgehensweise, und genau da ist Aufmerksamkeit gefragt. Der CO-Wert ist ein Mix aus allen Zylindern. Ein „schlechter“ muss von einem zu mager laufenden ausgeglichen werden. Wenn die Werte nur mit extrem ungleicher Einstellung erreichbar sind, brauchen die Vergaser dringend etwas Zuwendung.


Hallo Eddie,

der Ölkohlesatz hat mir eine Erinnerung an Mitte 80er Jahre beschert. Es kam in Mode eine sogenannte Motorspülung durchzuführen, ein Trend der uns viele neue Kunden bescherte. Am Anfang wurde es mit Bremsflüssigkeit durchgeführt. Motor richtig auf Drehzahl im Stand bringen, dann einen Schwapp Bremsflüssigkeit in den Vergaser oder in die Einspritzanlage (damals die K-Jetronic) und im selben Augenblick die Drehzahl weiter erhöhen. Maaan war das ein Qualm (heute undenkbar) dann Motor ausschalten und die im Motor befindliche Bremsflüssigkeit wirken lassen, danach endlos starten und eine Probefahrt mit Vollgas, und der Motor war wieder super sauber!!! :-)
Aber das beste war eine Motorspülung mit Reis, du hast richtig gehört mit Reis, den kleinen Basmati Reis. Der selbe Vorgang nur das man den Motor nicht mehr ausschalten musste wegen der Wirkzeit der Flüssigkeit, sondern einfach das Gas halten musste, bis das letzte Reiskorn durch den Auspuff zischte. Danach zerlegt Motoren sahen bei den Ventilen und im Brennraum wie fein Sandgestrahlt aus, da gab es nicht mehr den Hauch einer Ölkohle, funktioniert auch heute noch, jedoch gibt es die Ölkohle Ablagerungen kaum noch, die Öle sind sehr hochwertig geworden, man denke an die Lebensfüllung Motoröl.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »V-Fan« (11. April 2013, 07:18)


Uli Haering

unregistriert

18

Donnerstag, 11. April 2013, 13:25

ich vergaß zu bemerken, das der Schrauber meines Vertrauens den Co-Wehrt nicht am Auspuffende mißt, sondern für jeden Zylinder einzeln, im Abgasrohr.
Schön, mach' doch! Aber bitte sage mir, wo ist bei der Silvertail das Gasrohr???? :69:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Uli Haering« (11. April 2013, 13:26)


last man standing

unregistriert

19

Donnerstag, 11. April 2013, 17:37


... Am Anfang wurde es mit Bremsflüssigkeit durchgeführt. Motor richtig auf Drehzahl im Stand bringen, dann einen Schwapp Bremsflüssigkeit in den Vergaser oder in die Einspritzanlage (damals die K-Jetronic) und im selben Augenblick die Drehzahl weiter erhöhen. Maaan war das ein Qualm (heute undenkbar) dann Motor ausschalten und die im Motor befindliche Bremsflüssigkeit wirken lassen, danach endlos starten und eine Probefahrt mit Vollgas, und der Motor war wieder super sauber!!! :-)
Tuneup hieß das Zeuch... Da hatten die Nachbarn Spaß...
Aber das beste war eine Motorspülung mit Reis, du hast richtig gehört mit Reis, den kleinen Basmati Reis. Der selbe Vorgang nur das man den Motor nicht mehr ausschalten musste wegen der Wirkzeit der Flüssigkeit, sondern einfach das Gas halten musste, bis das letzte Reiskorn durch den Auspuff zischte. Danach zerlegt Motoren sahen bei den Ventilen und im Brennraum wie fein Sandgestrahlt aus, da gab es nicht mehr den Hauch einer Ölkohle, funktioniert auch heute noch, jedoch gibt es die Ölkohle Ablagerungen kaum noch, die Öle sind sehr hochwertig geworden, man denke an die Lebensfüllung Motoröl.


Mit Reis kannte ich noch nicht...
Kommt daher der Begriff "Reiskocher"?
:64:
Solche Tipps sind aber gefährlich,
nachher hat einer MAIS verstanden
und kriegt das Popkorn nicht mehr aus dem Dämpfer...
:70: :70: :70: :70: :70:

VG,
J.

Registrierungsdatum: 27. März 2011

Beiträge: 1 850

Dein Bike: xv1100 Bj 95 Kreidler Florett LF Bj 73

Geschlecht: Männlich

Wohnort: 46519 Alpen

20

Samstag, 13. April 2013, 11:09

Hallo Uli,

wie es bei der Silvertail oder beim Original aussieht weiß ich nicht. Halbe eine Anlage von L&W drunter. Da sind in den Krümmern verschraubte Öffnungen für die Sonde eines Co-Messgerätes vorhanden.

Gruß Franz

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung

Impressum