Viragoforum

Hallo Liebe Forum Gemeinde,

ich bin dieses Jahr nur knapp 3.000 km Gefahren (stand jetzt 31.000 km). Vor der letzten Saison habe ich neben neuen Kerzen usw. einen Öl- und Ölfilter Wechsel gemacht. Das Ölwechsel-Intervall ist ja soweit ich mich erinnere bei 6.000 km! Viele machen ja generell jährlich einen Ölwechsel. Sicher wird man jetzt sagen "wenn du deiner Maschine was gutes tun willst, dann spaar da nicht" - schon klar. (Deswegen werde ich das wohl auch noch machen...)

ABER: wenn mein Hobel jetzt noch neu wäre, bzw. ich Scheckheftpflegen würde, dann würde ich ja auch so verfahren wie Jamaha das für die Maschine mal festgelegt hat, und nicht nach dem Prinzip "Jedes Jahr neues Öl". Freunde mit neuen Fahrzeugen halten sich da auch an Ihr Service Heft, und bei ner relativ neuen Maschine ist man ja eigentlich noch vorsichtiger bezüglich Restwert usw.
Wir fahren außerdem ein altes Mercedes W124 Cabrio der immer noch bei MB Scheckheftgepfelgt wird, das Auto hat nie den Winter gesehen! Müsste man hier nach der Theorie nicht auch jedes Jahr einen Ölwechsel machen? Schon alleine vorm Einmotten?! In der Praxis macht das aber auch keiner...

Ich mach grundsätzlich jedes Jahr 'n Motorölwechsel.
So teuer ist das nicht - und schädlich ist es auch nicht.

Getriebe- und Antrieb geht nach Laufleistung, auch bei so genannter Lebenszeitfüllung (beim W208), aber das ist ein anderes Thema...

Zitat von »last man standing«

Ich mach grundsätzlich jedes Jahr 'n Motorölwechsel.
So teuer ist das nicht - und schädlich ist es auch nicht.

Getriebe- und Antrieb geht nach Laufleistung, auch bei so genannter Lebenszeitfüllung (beim W208), aber das ist ein anderes Thema...

Ja eben das meinte ich ja. Grundsätzlich! - aber auch Begründet?
Oder anders gesagt, ist es nur damit begründet weil die Kosten sich im Vergleich zu nem Auto im Rahmen halten?
Mir kommt es irgendwie so vor, je älter das Fahrzeug desto öfter werden (prophylaktisch) Flüssigkeiten getauscht.

Argumente dagegen sind m.E.:
1. Wir fahren keine wirklichen Oldtimer, das sind mehr oder minder moderne Maschinen, wo der Hersteller aus gutem Grund Intervalle festgelegt hat!
2. Umwelt (ich weiß es ist schwierig bei dem Hobby das als Argument zu bringen, aber es ist eins ;) )
3. Geld (mag sein, dass es nicht teuer ist, aber es ist Geld)

Argumente dafür sind:
1. Ein Gefühl etwas vermeidlich gutes für sein Moped getan zu haben
2. Man kann sich ein wenig mit seiner Möre beschäftigen

Ich habe bei meiner Kleenen die Intervalle einfach verdoppelt,von 6 auf 12 Tkm,bei Bedarf nur nachfüllen.
Der Filter sieht auch nicht besonders verdreckt aus,bei 98.000 km-wo soll da noch Abrieb herkommen?
Seit zwei Jahren habe ich das gute Stück und bin 26.000 km gefahren.
2012 gleich nach dem Kauf Öl+Filter gewechselt,da ich nicht wußte,wann das das letzte mal gemacht wurde.
Dann voriges und dieses Jahr das Gleiche.

Ich mache etwa jedes halbe Jahr den Ölwechsel!
Also alle 6000km

(Nie mit'm Öl sparsam sein!)

Ich bin wirklich überrascht von den Antworten hier! Ich habe eher erwartet, dass man mich hier niedermacht weil ich mit dem waghalsigen Vorschlag komme nicht jedes Jahr vor dem Einmotten einen Ölwechsel zu machen :)

Danke für diese Schöne Diskusion

Zitat von »XV-Eddie«

@ Ucla
Du bist ja schon ein tollkühner Bursche, solche ketzerischen Gedanken hier zu äußern.

Ja ich weiß

(PS: Tollkühn sind auch deine posting Zeiten, man merkt das Du noch nicht zum alten Eisen gehörst )

Oldtimer vor der Winterpause nein, vor der ersten Inbetriebnahme im Frühjahr ja.
Alte Oldtimer Erfahrung, lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.

Je geringer die jährliche Laufleistung um so kürzer die Wechselintervalle,
eigentlich Logisch oder? Zusätzlich gibt es ja auch noch die Empfehlung Kilometer oder Zeit.

Generell ist das immer eine persönliche Ermessenssache, es gibt die Vorgaben des Herstellers
und die eigenen Vorstellungen. Einen Bezugspunkt stellen für mich nur die Vorgaben des Herstellers
da, Meinungen und Empfehlungen von Dritten sind letztendlich nicht verläßlich, da sie den Zustand
meines Motor nicht kennen und im Schadensfall alle Verantwortung ablehnen.

Außerdem spielt es auch ein Rolle ob ich mir ein Motorrad Motor für eine paar hundert Euro Schrotte,
oder ein Triebwerk von 5000-10000 Euro.

Bernd

Bei meinem Moped (XT600 Bj.88) mach ich 2x den Wechsel mit dem Öl.

Einmal vor dem Winter und einmal nach dem Winter.
Im Winter fahre ich mit 10x40 und im Sommer mit 20x50.

Jetzt kommts:
Das "alte" Öl hebe ich auf und lass es im Keller (beheizt) stehen, bis zum nächsten Wechsel.
In dieser Zeit können sich Schwebstoffe absetzen. Diese wird wieder verwendet und gieße es zuvor bis ca. 1/2 Liter Rest in ein Behälter langsam um.
Den Rest mit evtl. Schwebeteilchen bringe ich weg. Mit frischem Öl wird aufgefüllt. Der Ölfilter wir einmal im Jahr gewechselt.

Mein vorgehen ist etwas aufwendig aber spart Geld (auch an die Umwelt denken). Ich halte mir vor Augen, das die heutigen Öle sehr viel besser sind als zu früheren Zeiten.
Ich denke da passiert am Moped gar nichts!

An dem Moped meiner Frau wir einmal ein Wechsel gemacht, sie fährt bei weitem nicht so oft im Winter wie ich (Sach ich jetzt mal - sie hat es erst neu bekommen ).

Gruß
Kalli