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1

Montag, 27. April 2020, 17:55

Edelstahl Hohlschraube und Alu-Bremssattel?

Guten Tach,

Wie wir alle wissen, vertragen sich manche Metalle nicht besonders, typisches Beispiel sind Alu und Kupfer. Fügt man sie einfach so zusammen, haben wir eine Kontaktkorrosion und das Alu wird aufgefressen. Nun vertragen sich Edelstahl und Aluminium auch nicht besonders gut, da sich deren Normalpotential um ca. 1,1V unterscheiden. Doch wie ist das ganze beim Bremssattel? Ich habe mir erstmal nichts bei gedacht und zu meiner neuern Stahlflex-Leitung mit Edelstahl-Fittings auch neue Edelstahl-Hohlschrauben dazu bestellt. Die Schrauben kamen mit Kupferringen an, da wurde ich schonmal stutzig. Kurz nachgeschaut und noch erstaunter gewesen, als ich sah, dass original wohl auch Kupferringe verbaut sind. Aber gut, der Bremssattel ist ja eloxiert und somit dürfte es egal sein, ob Alu- oder Kupferringe. Doch im Gewinde dürfte sich die Eloxalschicht zumindest stellenweise durchgescheuert haben durch das eindrehen der Schrauben, somit liegen Edelstahl und Alu direkt aufeinander. Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht? Ein absolutes No-Go dürfte das nicht sein, sonst würde man die Bremsleitungen und Schrauben ja nicht aus Edelstahl anbieten. Zumal ich das ganze bei Fabian Spiegler über E-Mail-Verkehr bestellt habe. Wäre ja schon schlechter Kundenservice, wenn der mich auf solch eine Problematik, falls sie denn besteht, nicht aufmerksam gemacht hätte. :69:
Mit dem Einbau warte ich sowieso noch, bis mein Aluring-Sortiment da ist. Rein technisch würde ich die beigelegten Kupferringe schon nehmen, doch optisch gefallen mir Aluringe da besser.

Grüße!

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2

Montag, 27. April 2020, 19:21

Wenn alles fest und dicht ist, weiß ich nicht wie wichtig das dann ist. Dort wo es dichtet ist der Druck, meiner Meinung nach, so groß, dass dort nix mehr gammeln kann, da kein Wasser-, oder Luftsauerstoff ran kommt und es müsste dann dicht bleiben.
Bei mir ist alles aus Alu, klar ist das besser. Der Sattel, die Dichtungen, das Anschlussstück der Leitung und auch die Hohlschraube. Letztere habe ich nur aus optischen Gründen bestellt. Die alten waren aus FE, die sahen nur gammelig aus, um die Funktion hätte ich mir keine Sorgen gemacht. Die waren schließlich 24 Jahre in dem Alubremssattel drin, dem Gewinde tut das auch nix.
:bkgr: Wolf
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »W19« (27. April 2020, 19:25)


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3

Montag, 27. April 2020, 19:51

wenn ich VA Schrauben in Alu schraube, schmiere ich die Gewinde immer mit Keramikpaste ein.
So ist mir noch nie was weggegammelt.

Gruß Uli

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4

Montag, 27. April 2020, 20:15

Oh ja,ich habe da ganz gute,schlechte Erfahrungen,aber nicht beim 2 Rad.
Beim PKW,spetiell Citroen C5 Break (Bj. 2005).Hintere Bremssattel aus Alu,verschraubt auf Stahlhalterung.Nach 12 Jahren waren die Bremssattel an der Kontaktstelle so weg gefressen das sie total schief standen.Wer sich auskennt weiß was originale Bremssattel kosten (über 360 € das Stück).Als erstes habe ich erst mal alles gereinigt,neu lackiert.Dann Keramikpastedrauf-warum Keramik,weil sie nichtmetallisch ist und hohen Druck verträgt,was besseres gibts nicht.
Beim Motorrad ist es schon komisch...Sättel aus Alu,Hohlschrauben aus Stahl und dazwischen Kupferdichtringe.Selbst nach 26 Jahren sieht man keinen Gammel,sehr komisch.Ich hab mir aber angewöhnt jede Schraube mit Mittelfester Schraubensicherung zu beträufeln,zumindest bei Bremsen.Dadurch kommt kein Sauerstoff oder Wasser an die Kontaktstellen.Selbst die Bremsklötzer sind ja die Kontaktstellen aus Stahl,dazwischen altbewärt Kupferpaste...richtiger wäre wohl Keramik.
Andreas

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5

Montag, 27. April 2020, 20:36

@ wollfi, Alusattel an Eisenhalterung ist außen, wo Sauerstoff rankommt. Die Hydraulik, von der hier die Rede ist, ist davon abgeschirmt. Mit Schraubensicherung hat das nix zu tun. Aber mach das Zeug ruhig an Hohlschrauben dran, wenn du dann mal beim Lösen eine abreißt, wünsche ich dir viel Spaß.
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6

Montag, 27. April 2020, 20:44

Vermutlich liegt es an der Bremsflüssigkeit. Kontaktkorrosion kann ohne ein Korrosionsmedium wie Wasser (da reicht ja schon Luftfeuchtigkeit) nicht entstehen. Das Gewinde saugt sich mit Bremsflüssigkeit voll und die Dichtringe, die man ja vor Benutzung mit Bremsflüssigkeit benetzt werden sollen, werden so sehr gequetscht, dass zwischen Schraube, Fitting und Sattel quasi nichts ist, was eine Korrosion entstehen lassen kann. Einzig zwischen Schraube/Fitting und den Dichtringen kann außen eine Kontaktkorrosion entstehen. Wenn die Angaben zum Eigenpotential korrekt sind, die ich heraus gefunden habe, liegt der Unterschied von Alu zu Edelstahl bei 1,1-1,2V, der Unterschied von Kupfer zu Edelstahl bei 0,8-1V. Somit sind Kupferringe theoretisch besser bei Edelstahlschrauben, so groß ist der Unterschied aber nicht. Da Kupferring neu aber optisch so GAAAR nicht dazu passen, und gealtert so dreckig aussehen, werde ich Aluringe nehmen. Falls die weggammeln sollten, und das noch hässlicher aussieht als alte Kupferringe, werde ich die wieder gegen Kupfer tauschen und hier Bericht erstatten, damit die Nachwelt etwas davon hat. :)

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7

Montag, 27. April 2020, 20:52

Heutzutage gibt es Alu mit erstaunlicher Härte. Das Einfachste ist, man nimmt Aluschrauben. Die Dichtungen aus Alu sind für den einmaligen Gebrauch bestimmt, sind aber sehr billig. Und schon gibt es keine Sorgen mehr.
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8

Montag, 27. April 2020, 21:04

W19...man beachte die NM,da basiert schon nichts.Schraubensicherung bringt etwa 5-7 NM extra.Es gibt Hersteller die montieren ihre Bremsanlagen nur mit Schraubensicherung,und Mittelfest bekommt man immer auf,sogar Hochfest...Wärme machts möglich.

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9

Montag, 27. April 2020, 21:16

Mach wie du denkst, wollfi...
Bei den Hohlschrauben geht es um die Pressung der Dichtungen und das ist ausreichendes Drehmoment!!! Aber erzähl hier ruhig Ahnungslosen, die sich im Schrauben üben wollen, deinen Schwachsinn vom Gewinde verkleben bei Hydraulik.
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10

Dienstag, 28. April 2020, 06:35

Ich würde nie auf die Idee kommen, bei einer Schraube mit Dichtring (egal ob Kupfer oder Alu) irgendwelches Sicherungsmittel rein zu schmieren. Und bei der Bremse erst Recht nicht. Spätestens beim Rausdrehen der Schraube bröselt das Zeug doch in den Sattel und ich darf den wieder zerlegen und sauber machen. :69:

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11

Dienstag, 28. April 2020, 14:13

Verkleben ist was ganz anderes als Sichern,das dazu,sonst würde auch nicht da drauf stehen SCHRAUBENSICHERUNG sonder KLEBER.
Lukas,da hast du sogar recht.Asche auf mein Haupt.Aber wenn ich z.b. die Bremsleitung öffnen muß wegen z.b. Wechsel dieser,dann bleibt der Sattel nicht unberührt.Den reinige ich dann und kontrolliere die Dichtungen und Kolben damit ich nicht 1/2 Jahr später wieder ran muß.Und da muß dann die Flüssigkeit sowieso gewechselt werden...
Also halten wir fest,bei der Bremsleitungsbefestigung keine Schraubensicherung.
Andreas

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