Ne normalerweise wurden im Zuge der deutschen Zulassung die 5W Glühfäden in den Blinkern durch Abziehen und Isolieren des jeweiligen Flachsteckers im Blinker totgelegt.
US Fahrzeuge mussten und müssen teils umfangreiche Änderungen der Lichtanlage über sich ergehen lassen. Welche , das ist eine Einzelfallentscheidung.
Bei neueren Modellen müssen sogar teilweise komplette Leuchtensätze getauscht werden, beispielsweise dann wenn ein Hersteller ein Modell mit gelben Blinkleuchten im Europäischen Markt anbietet, dann muss der Re-Import mit eben jenen gelben Lampen ausgerüstet werden. Da gibts keine Ausnahmen mehr.
Deine Ausführungen beziehen sich auf ältere Fahrzeuge und auf Leute, die schlicht und ergreifend Glück hatten.
Deine Lichtmaschine der 250er XV ist sicherlich nicht unterdimensioniert. Die ist definitiv für das permanente Fahren mit Licht ausgelegt und genau richtig um die 55/60W des Hauptscheinwerfers, 2x5 W im Rücklicht, Zündung, Batterieladung und bei Bedarf Bremslicht und Blinker zu Befeuern. Die leistet irgendwas zwischen 175 und 300W. Keine Ahnung wieviel bei Dir genau drinsteckt. Bei einer 125er waren es letztens gar über 300W.
Meine in der großen XV hat rund 235W. Reicht locker aus für alles was serienmäßig dran ist. Dazu fällt auch noch das Ampere fürs Navi ab. Selbst ein Zusatzscheinwerfer könnte damit noch betrieben werden. Diese Extraleistung wird allerdings im Reglefall vom Regler in Wärme verwandelt, deswegen werden die Dinger so Schweineheiß, weil es immer ein Überangebot an Strom gibt. Das sind keine MZ mit 60/90W oder keine Honda MTX mehr, die beim Befeuern von mehr wie ner Biluxbirne die Batterie nicht mehr laden.
Die Batterie ist zudem genau ausreichend dimensioniert, um den Motor zu Starten und als Puffer im Bordnetz zu Agieren. Solltest Du also Probleme mit dem Bordstrom haben, dann bastel nicht am Licht rum , sondern reinige alle Kontakte, erneuere bei Bedarf selbige und vergiss auch nicht die Glühbirnen in Schweinwerfer, Rücklicht und Standlicht. Auch gibt so manche Batterie den Geist im Laufe der Jahre schleichend auf und last but not least....die Massekabel sind das Stiefkind der Elektrtik. Wo Masse schlecht ist, kriecht der Strom teils abenteuerlich durch die Kabelbäume.
Kommen wir aber mal zurück zum Prinzip der Motorradlichtmaschine.
Die Lichtmaschine pumpt also kontinuierlich ihre Maximalleistung in den Regler und von dort aus gehts dann ins Bordnetz. Was im Bordnetz verbraucht wird , rennt durch und was übrig bleibt, wird vom Regler kontinuierlich in Wärme umgesetzt und da haben wir nun das ENTSCHEIDENDE Problem jeglicher LED Bastelei, die deutlich weniger Strom benötigen, wie die Glühbirnen.
Wenn Du nun einen der großen Verbraucher, den Scheinwerfer, aus dem Rennen nimmst, dann wird , so Du keinen 50W Widerstand zum Tagfahrlicht dazuschaltest mit ziemlicher Sicherheit Dein Regler ständig über den Jordan gehen! 55/60W sind schon eine Hausnummer. Das sind gut 5 Ampere. Pack einfach mal eine H4 Birne in eine Polysterol Box und ein Grillhähnchen dazu. NAch spätestens einer Stunde hast Du ein knusprig gares Brathähnchen....Alleine durch die Hitze, die diese 55 bzw 60W durch die Glühbirne entstehen. Nicht umsonst sagt man ja von Glühlampen, auch Halogenlampen, daß es eigentlich Heizungen sind, die als Nebeneffekt Licht abgeben. (90-95 Prozent Wärmeverlust, 5-10 Prozent Lichtausbeute im direkten Vergleich zur zugeführten Energie) Stell Dir mal vor, der Regler muss diese 50W extra ebenfalls noch aufnehmen, zusätzlich zu dem was er eh schon verbraten muss....Keine Chance, der verglüht!
Masse ist immer Masse. Egal wo , Du bekommst bei Masse immer direkt den Zugang zum Minuspol der Batterie. Diese ist ja am Fahrzeugrahmen bzw Motorgehäuse angeklemmt und nutzt selbige als "Leiter"....jedes Massekabel im Kabelbaum wird irgendwo an einen Befestigungspunkt am Rahmen laufen und angeschraubt werden.
Wer Andern eine Bratwurst brät, hat meist ein Bratwurstbratgerät !